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Irnithal - Taalons Geschichte
Die Geschichte von Taalon

Aufgeschrieben von Samin Tortul.
Aus dem Altirnithalischen von Samin Tortul
.


Vorwort:
Das Märchen von Taalon wurde im 3 Zeitalter, etwa zwischen dem vierten und sechsten Jahrhundert, erstmals aufgeschrieben. Ungefähr in der Mitte dieses Zeitabschnitts, gab es den Krieg im Rottal und darauf den Bund des Rottals.
Es wird vermutet, dass das Märchen schon längere Zeit im Volk verbreitet war. Zuerst wurde es von Jarochim Vlandnir aufgeschrieben.
Man sagt, die Geschichte passierte noch im ersten Zeitalter.




"Frage die Tiere nach Wetter und Sturm" - Taalon, erstes Zeitalter


   Kapitel 1

Taalon war ein armer Fischer. Er und seine Familie lebten von ihrem eigenen Ertrag und von der Hand in den Mund. Dort wo sie hausten, waren die Winter kalt und frostig und die Sommer mild und kühl. Selten war es warm, selten waren sie satt.
Taalon und seine Familie lebten in einer kleinen Bucht, und vom höchsten Punkt aus, konnten sie weit übers Meer blicken. Gegen das Festland hin, sah man allerdings nicht viel, denn gewaltige Berge versperrten die Sicht. Auf ihnen befand sich selbst im Sommer eine dicke Decke aus Schnee.
Taalon war jetzt fast 20 Jahre alt und somit fast volljährig. Doch das hatte für ihn keine grosse Bedeutung, denn dafon konnte er sich nichts kaufen. Seine Familie konnte sowieso nichts kaufen, denn ebenso wie an Nahrung, so fehlte es ihnen auch an Geld.
Eines Tages, als Taalon ruhig fischte, kam ein Adler auf Taalon zugeflogen. Zuerst hatte Taalon Angst und er versteckte sich hinter einem grossen Stein. Doch der Adler hielt scharf auf ihn zu.
So rannte Taalon ihn den nahen Tannenwald, wo er sich mehr Schutz erhoffte. Doch der Adler blieb ihm immer auf den Fersen. Taalon rannte und rannte, und der Adler kam immer näher. Als dieser in Höhrreichweite war, schrie der Adler: "Renne nicht! Ich will dir nichts böses!"
Taalon war erstaunt und konnte seinen Ohren nicht trauen, doch er hielt an. Der Adler setzte sich auf einen nahen Ast, so dass er etwa auf Augenhöhe mit Taalon war. Taalon zitterte.
Der Adler fing an zu erzählen: "Die Götter schicken mich zu dir. Sie gaben mir die Gabe, mit den Menschen zu reden, damit ich dir dies berichten kann; vor dir steht eine grosse Aufgabe. Dir wurde sie auferlegt und nur du wirst sie zum Wohlwollen der Götter ausführen können."
Taalon verschlug es die Sprache - er - ein Auserwählter der Götter!
Der Adler fuhr weiter: "Bald wird Unheil über dieses Land kommen und du wirst es aufhalten und vernichten müssen. Dazu schenken dir die Götter die Gabe, mit allen möglichen Tieren dieser Erde zu sprechen. Versuche es aus!"
Taalon wurde misstrauisch. Mit den Tieren reden? Nein! Das konnte er sich nicht vorstellen. Er erwartete schon jeden Moment aus dem Schlaf aufzuschrecken und sich in seinem kleinen, kalten Bett wiederzufinden.
"Versuche es!", sagte der Adler nun lauter und in bestimmenderem Tonfall.
Eine Spinne Kroch über den Boden zwischen Taalons Beinen hindurch. "Spinne! Rede mit mir!", sprach Taalon. Die Spinne hielt an und schaute empor. "Mit einem Menschen?", fragte sie, "Nein, das will ich nicht." Schnell krabbelte sie über die Erde davon und huschte bei nächster Gelegenheit in diese.
Verdutzt sah Taalon ihr hinterher. "Ich habe es dir gesagt, aber du wolltest es ja nicht glauben", zetterte der Adler und flog davon. Taalon schaute ihm nach.

   Kapitel 2

Die nächsten Wochen ging Taalon immer in den Wald und sprach mit verschiedensten Tieren: Mit Eulen, Hasen, Hirschen, Rehen, Füchsen, Vögeln, Ameisen, Wildschweinen und sogar mit Wölfen. Er freundete sich mit allen an und gewann sie alle lieb, wie auch sie ihn lieb gewannen.
Die Tiere sagten Taalon unter anderem von Orten, an denen er pilze und gutschmeckende Wurzeln fand. Sie zeigten ihm Orte, wo es viele kräuter gab, und erklärten ihm ihre Wirkung. Und so musste Taalons Familie nie mehr hungern.
Die Tiere erzählten allen anderen Tieren die sie trafen von dem Menschen, der mit den Tieren spricht. Diese Tiere gingen zu Taalon und freundeten sich mit ihm an.Und so wurde Taalon unter allen Tieren des Nordens bekannt.
Der Tag von Taalons 20 Geburtstag rückte immer näher, und als es so weit war, feierte seine Familie ein grosses Fest, bei dem alle Nachbarn eingeladen waren. Als dieses fertig war, ging Taalon zu seinen Eltern und erzählte ihnen, dass er weggehen möchte.
Seine Eltern konnten ihn an nichts mehr hindern, und so zog Taalon eine Woche später ab, um die Welt zu entdecken.

   Kapitel 3

Etwa im nächsten Jahr kam ein Mann nach Irnithal. Er liess sich in dieser Gegend nieder, wo sich heute Kuurvin befindet. Damals war dort bloss ein kleines Fischerdorf.
Jeden Abend ging der Mann in die Dorfschenke und alle die damals lebten, berichteten: "Wenn dieser Mann den Raum betritt, kommen die Schatten aus ihren Ecken hervor und sammeln sich um ihn wie ein zweiter Mantel. Die Luft wird kalt und allen wird Angst und Bange."
Nie sah jemand des Mannes Gesicht noch sonst etwas von ihm ausser den Händen. Einige sagen, sie waren schwarz wie die Nacht und krumm wie der Schnabel eines Adlers, andere sagen sie seien weiss wie Knochen und lang wie die Schatten die ihn umgaben.
Niemand wollte sich in dessen Nähe befinden und niemand traute sich mit ihm zu sprechen.
Eines Tages stand dieser Mann in der Mitte des Dorfplatzes und sprach zu den Leuten um ihn in einer Stimme die mehr ein Krächzen war: "Ich bin Aseildor Sadilmur, der mächtigste Schwarzmagier den es je gab! Ich kam von einem fernen Land, auf der anderen Seite der Welt zu euch, um euch alle zu meinen Sklaven und Untertanen zu machen!
Ergebt euch kampflos und euer Leid wird nicht ein zehntel so schwer sein, wie das derer, die sich gegen mich stellen!"
Der Schwarzmagier beschwor Blitz und Donner und verwüstete das Dorf. Er sähte Flammen und verteilte unter manchen den Tod. Ein paar Wenige konnten flüchteten, der Rest musste bei dem Schwazmagier bleiben, denn dieser errichtete eine magische Mauer um das Dorf und seine nächste Umgebung.
Die die flüchteten versteckten sich hoch in den Bergen in Höhlen oder Grotten. Sie sammelten einige mutige Männer um sich, und gründeten den Bund des einigen Wiederstandes. Dieser half den Gefangenen des Schwarzmagiers wo sie nur konnten. Nun höhrte auch Taalon vom Krieg zwischen den beiden ungleich starken Parteien.

   Kapitel 4

Taalon ritt auf einem Hirsch in die Haupthöhle des einigen Wiederstands. Dort scharte er die treuesten seiner Tiere und die mutigsten der Männer um sich und zog mit diesen an die Grenze der magischen Mauer des Schwarzmagiers.
"Komme heraus und kämpfe gegen mich!", schrie Taalon. Lange geschah nichts, doch dann brauste eine schwarze Wolke vom Himmel herab und als sie auf der Erde aufkam löste sie sich in nichts auf. Und dort stand der Schwarzmagier.
Dieser sprach: "Was willst du, du Fischertölpel, gegen mich, den mächtigen Aseildur Sadilmur ausrichten? Willst du mich mit Fischen bewerfen?" Taalon wurde wütend. Er und seine Gefährten rannten auf den nun lachenden Schwarzmagier zu. Dieser schwenkte nur seine Hand und sie alle fielen mit den Gesichtern in den Schlamm.
Nur die vögel flogen weiter, doch sie wurden vom Schwarzmagier mit einem Schnipsen wegkatapultiert. Taalon war ratlos. Er dachte an seine Eltern und fing automatisch an, ein Lied zu singen:

"Zuhaus ist die Liebe dir treu,
dort liegen zwischen Stroh und Heu,
die Leute die zu dir stehn in aller Not.
Wenn sie bei dir sind siehst du nicht rot.

Zuhaus ist fern,
doch in deinem Herzen gern.
Die Liebe von dort ist immer,
bei dir, ob bei Schmerz, Kummer oder schlimmer.

Und wer böse ist im Herzen,
hat keine Liebe sondern Schmerzen.
Darum sei rein in Herz und Geist,
der deine Freude speist."

Der Schwarzmagier war davon abgelenkt und achtete nur auf Taalon. Deshalb bemerkte er nicht, wie Tiere von Taalon zu ihm gingen. Diese töteten ihn schnell.
sein Körper zerfiel zu Asche, doch sein Geist spaltete sich in viele verschiedene Teile und verteilte sich über ganz Irnithal.
Taalon und seine Gefährten aber feierten mit allen anderen zusammen ein grosses Fest und alle lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage.

Ende
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